
Innovative Verschlusstechnik für Exoskelette: FIDLOCK im medizinischen Einsatz
Interview mit Andrea Piccinno - ein Maschinenbauingenieur mit innovativen Ideen
Exoskelette gewinnen im medizinischen Bereich zunehmend an Bedeutung – sei es in der Rehabilitation, der Mobilitätsunterstützung oder der Therapie von neurologischen Erkrankungen. Eine zentrale Anforderung an diese Hightech-Hilfsmittel ist ihre einfache, sichere und komfortable Handhabung. Hier kommen FIDLOCK Verschlüsse ins Spiel: Mit ihrer einzigartigen Kombination aus magnet- und mechanischer Rasttechnologie ermöglichen sie ein intuitives, einhändiges Öffnen und Schließen – selbst für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit.
Wir haben mit Andrea Piccinno gesprochen, der an Exoskeletten arbeitet und unsere Verschlüsse bereits verbaut hat.
Kannst Du uns kurz etwas über Dich erzählen und wie Du auf die Idee gekommen bist, ein Exoskelett zu bauen?
Ich heiße Andrea, bin 34 Jahre alt und Maschinenbauingenieurin aus Italien. Schon seit meiner Jugend faszinieren mich Exoskelette, aber damals – und dort, wo ich aufgewachsen bin – waren sie eher Science-Fiction. Während meines Studiums und in den ersten Berufsjahren habe ich dann gesehen, dass solche Produkte langsam auf den Markt kommen. Also habe ich angefangen, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und versucht, selbst eines zuhause mit meinen 3D-Druckern zu bauen.
Was hat Dich dazu inspiriert, innovative Lösungen wie FIDLOCK in Dein Projekt zu integrieren?
Ergonomie und Tragbarkeit sind zentrale Themen bei Exoskeletten und Orthesen. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen, die Standard-Orthesen nutzen, und viele sind extrem unzufrieden wegen der schlechten Ergonomie und schwierigen Handhabung. FIDLOCK-Lösungen leisten hier enorme Hilfe, weil sie für nahezu jede Schnittstelle zwischen Exoskelett und Körper eine schnelle und effektive Verschlusslösung bieten.
Was ist das Hauptziel Deines Exoskelett-Projekts? Für welche Anwendungen oder Zielgruppen entwickelst Du es?
Ich möchte ein tragbares Ganzkörpergerät entwickeln, das einen Teil des Körpergewichts übernimmt und direkt auf den Boden ableitet – nicht nur auf andere Körperstellen verteilt. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: Industrie, Gesundheitswesen, Sport oder auch privater Gebrauch. Ich sehe Exoskelette als festen Bestandteil unseres Alltags in der Zukunft – für jeden, der sie braucht.
Welche FIDLOCK-Produkte hast Du auf unsere Empfehlung hin in Dein Exoskelett integriert und welche Funktionen übernehmen sie?
Ich verwende derzeit:
• HOOK – Für das schnelle Anbringen der Bizepsgurte am Körper.
• WINCH – Um Fußriemen mit den Schuhen zu verbinden und Spannung aufzubauen, damit die Schuhe an Ort und Stelle bleiben. Dieser Bereich ist entscheidend, weil er die Kraftübertragung auf den Boden ermöglicht.
• SNAP – Das ist die Lösung, mit der ich am zufriedensten bin. Sie hat mir enorm geholfen, die Hände mit dem Exoskelett zu verbinden. Ich kann den Verschluss an Handschuhen oder separaten Riemen anbringen, die man unabhängig trägt. Sobald ich das Exo anlege, kann ich mich einfach per Kontakt verbinden – selbst unter Belastung bleibt alles sicher an Ort und Stelle. Einfach genial!
Gibt es eine bestimmte Komponente, die für Dich besonders wertvoll ist, weil sie Dein Design verbessert oder neue Möglichkeiten eröffnet hat?
Wie gesagt, ich bin von allen FIDLOCK-Lösungen begeistert – aber für mein Projekt würde ich besonders die SNAP-Familie empfehlen. Sie hat für mich wirklich den größten Unterschied gemacht.
Deiner Meinung nach – wie haben die FIDLOCK-Komponenten zur Benutzerfreundlichkeit Deines Exoskeletts beigetragen?
Sie haben die Anziehzeit drastisch reduziert. Ich kann das gesamte Exo jetzt in weniger als einer Minute komplett ohne Hilfe anlegen. Das wird oft unterschätzt, ist aber aus meiner Sicht ein enorm wichtiger Aspekt für eine gute Nutzererfahrung.




Welches Feedback hast Du aus Deiner Community zu den FIDLOCK-Komponenten bekommen?
Die meisten waren total begeistert, solche Lösungen zu sehen. Einige kannten die Produkte bereits, andere nicht – und waren sofort neugierig, wo man sie bekommt und welche Spezifikationen sie haben.
Siehst Du weiteres Potenzial, FIDLOCK-Produkte in zukünftige Projekte zu integrieren?
Definitiv. Nach dieser Erfahrung habe ich mir fest vorgenommen, FIDLOCK auch in allen künftigen Iterationen zu verwenden. Ich bin sicher, dass es noch viele Entwicklungen geben wird, bis das Exoskelett marktreif ist – aber FIDLOCK wird dabei ein fester Bestandteil bleiben, vor allem bei allen Schnittstellen zum Körper.
Wie siehst Du die Zukunft von Exoskeletten in Industrie, Medizin oder im Alltag?
Ich denke, Exoskelette werden ein ganz normaler Teil unseres Alltags werden – so wie viele Geräte heute, ohne die wir es uns nicht mehr vorstellen könnten. Ich wünsche mir, dass sie für jeden zugänglich sind, der eines möchte – nicht nur für eine spezielle Nische.
Planst Du, Dein Exoskelett weiterzuentwickeln oder für eine größere Zielgruppe zugänglich zu machen?
Ja, ich habe frühere Versionen meines Exoskeletts als Open Source veröffentlicht. Dieses neueste Modell soll aber ein marktfähiges Produkt werden. Ich arbeite gerade mit vielen Partnern zusammen, um das zu realisieren.
Was hat Dich nach der Präsentation unserer Lösungen am meisten an FIDLOCK beeindruckt?
Die riesige Produktvielfalt! Es gibt wirklich für jedes Problem und jede Größe eine passende Lösung – oft sogar mehrere, an die man selbst gar nicht gedacht hätte.
Wie würdest Du die Zusammenarbeit mit FIDLOCK beschreiben?
Bis jetzt war es eine der besten Kooperationen, die ich hatte. Abgesehen von der Produktqualität ist besonders der Support und die Kommunikation einfach top – und das ist für mich in jeder Partnerschaft entscheidend.
Was ist Dein nächstes großes Ziel oder Projekt?
Mein Hauptprojekt bleibt das Exoskelett – mein Ziel ist es, daraus ein kommerzielles Produkt zu machen. Ich arbeite aktuell daran, ein Startup dafür zu gründen. Ich weiß, dass der Weg nicht einfach wird, aber es ist ein Traum, den ich verwirklichen möchte.
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Gibt es etwas, das Du der Community oder den Lesenden noch mitgeben möchtest?
Wenn Du einen lang gehegten Traum oder ein Projekt hast, das zu groß erscheint – gib nicht auf. Wenn Du viel Zeit und Herzblut hineingesteckt hast, fang einfach irgendwo an. Wenn Du dranbleibst, wird der Weg in jedem Fall eine unglaubliche Reise.
Wo kann man mehr über Dich und Dein Projekt erfahren?
Am aktivsten bin ich auf Instagram: @nozzle_torino – dort begleitet mich eine sehr unterstützende und engagierte Community.
